Unsere Projekte

Unsere Projekte in Rumänien

KINDERHEIM

"Veniamin Costache" in Iasi/Rumänien


Ein Großteil unserer Hilfsleistungen
geht an das Kinderheim in Iasi.

Eines der ersten rumänischen Objekte, die wir bereits von Leipzig aus kennenlernten und mit unterstützten, war das Kinderheim in der zweitgrößten Stadt Rumäniens Iasi (sprich "Jasch"), im Nordosten des Landes gelegen. Es war eines der ganz heruntergekommenen Verwahranstalten kleiner Kinder, von denen vielleicht auch Ihnen noch aus diesen schrecklichen Fernsehberichten Bilder vor Augen sind.

Der Leipziger Rumänienhilfeverein begann dort unterstützende Hilfe zu leisten soweit die Spendengelder reichten: Transporte mit Grundnahrungsmitteln, gebrauchter Kleidung und Ausstattung für das Haus, z.B. für die Küche einen großen Herd und Töpfe, Waschbecken und Toiletten für die Sanitärräume, Betten und und und. Praktisch nichts war vorhanden oder in unglaublich schlechtem Zustand. Das Heim hatte zwar einen Hof, aber keinerlei Spielgeräte darin. Während wir anfangs noch dachten, es handele sich um ein Waisenhaus, stellte es sich später heraus, dass etliche Kinder doch mindestens noch einen Elternteil hatten und damit auch nicht adoptionsfähig waren. Beim einen saß der Vater im Gefängnis, beim anderen trank die Mutter, oder das Kind war ausgesetzt worden, weil für das siebte einfach nicht mehr gesorgt werden konnte. Oder das Jugendamt nahm verwahrloste Kinder aus den Familien heraus. Der Leipziger Rumänienhilfeverein hat sich inzwischen aufgelöst. Da haben wir von Bayreuth aus unsere Aktivitäten in diese Richtung verstärkt, mit sehr begrenzten Mitteln.

Das Projekt ist staatlich, d.h. die Angestellten werden vom Staat bezahlt. Alle anderen Ausgaben müssen aus dem Wenigen bestritten werden, das pro Kind und Tag zur Verfügung steht, und das bei Preisen, die fast auf deutschem Niveau liegen. Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke, mal ein Kinobesuch - oder auch nur Bananen oder Schokolade sind einfach nicht drin. Leider können auch medizinische Leistungen vom Heim nur in sehr beschränktem Ausmaß geleistet werden. Operationen, Zahnarzt, Brillen, Hörgeräte etc. müssen in Rumänien weitgehend aus Eigenleistungen finanziert werden. Deshalb möchten wir dort so gerne helfen. Seit einigen Jahren finanzieren wir auch einwöchige Ferienlager für die Kinder und Jugendlichen. Sie kämen sonst während ihrer dreimonatigen Sommerferien nicht aus der Großstadt Iasi hinaus.

FAMILIEN

Unterstützung von Familien


Die Bitten einzelner Familien
die Ihre Hilfe benötigen.

Das soziale System ist in Rumänien wenig ausgeprägt.

Durch die Abwanderung von drei bis vier Millionen arbeitsfähigen Menschen ins Ausland, fehlen dem Staat und dem Sozialsystem natürlich die entsprechenden Einnahmen.

Da einer unserer Ansprechpartner, der frühere Direktor des theologischen Seminars Neamt Ioan Mihoc, auch jetzt noch Gemeindepfarrer ist, erfahren wir oft von Notlagen. In der Kirche um Hilfe zu bitten, ist sowieso immer die letzte Möglichkeit für die Leute, wenn es gar nicht mehr anders geht.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!